Satellitenkläranlage Pattensen

Die Kläranlage Pattensen dient im Satellite-Projekt als Beispiel für eine kleinere Kläranlage im Satellitenbetrieb. Die Anlage weist eine Ausbaugröße von 25.000 Einwohnerwerten auf und wird von der Stadt Pattensen betrieben. Die mechanische Reinigung der Kläranlage umfasst eine Rechenanlage und einen Sandfang. Eine Vorklärung ist nicht vorhanden, da der Überschussschlamm aerob stabilisiert wird. Es folgen zwei vom Betriebsgebäude überdachte, unbelüftete Becken zur Induzierung der biologischen Phosphorelimination. Anschließend wird das Abwasser auf zwei Belebungsbecken, die als vorgeschaltete Denitrifikation betrieben werden, aufgeteilt. Je nach Bedarf kann im Ablauf der Belebungsbecken eine zusätzliche chemische Phosphorelimination erfolgen. Nach den Belebungsbecken wird das Abwasser über ein Verteilerbauwerk auf die beiden Nachklärbecken aufgeteilt.

Pro Tag fallen durchschnittlich 130 m³ Überschussschlamm mit 0,68 % TR an. Dieser wird in einem Speicher zwischengelagert und anschließend mit einem Bandeindicker unter Einsatz von Polymeren auf ca. 3,9 % TR eingedickt.

In Pattensen wird großtechnisch die Umstellung von einer aeroben Schlammstabilisierung zu einer Teilstabilisierung bzw. zu einer extern anaeroben Schlammbehandlung untersucht (). So können kleinere Beckenvolumina realisiert und der Energieaufwand für die Belüftung gesenkt werden.

Ein weiterer Untersuchungsschwerpunkt liegt in der Abtrennung von partikulären organischen Stoffen im Zulauf zur Gewinnung von energiereichem Primärschlamm. Da aerob stabilisierende Kläranlagen üblicherweise ohne Vorklärung betrieben werden, wird die Feststoffabtrennung über Abwassersiebung im halbtechnischen Maßstab erprobt ().

Über die Projektlaufzeit werden zudem regelmäßig Versuche zur Lagerfähigkeit aller produzierten Schlämme stattfinden.

Verbundkoordination:

isah ohne rand

Projektleitung:
 Dr.-Ing. Maike Beier (ISAH)
 Tel.: 0511 762 2898
 Mail: beier@isah.uni-hannover.de

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