Herzlich Willkommen auf der Seite des Forschungsprojekts Satellite!

Laufzeit: Juli 2020 - Juni 2023, Förderkennzeichen: 02WPR1546 (A bis J)

RePhor1 BMBF1
Verbundpartner
Satellite Projektaufbau
Kläranlage Hildesheim
Kläranlage Rehburg
Projektauftakt

Satellitenkläranlage Pattensen

Die Kläranlage Pattensen dient im Satellite-Projekt als Beispiel für eine kleinere Kläranlage im Satellitenbetrieb. Die Anlage weist eine Ausbaugröße von 25.000 Einwohnerwerten auf und wird von der Stadt Pattensen betrieben. Die mechanische Reinigung der Kläranlage umfasst eine Rechenanlage und einen Sandfang. Eine Vorklärung ist nicht vorhanden, da der Überschussschlamm aerob stabilisiert wird. Es folgen zwei vom Betriebsgebäude überdachte, unbelüftete Becken zur Induzierung der biologischen Phosphorelimination. Anschließend wird das Abwasser auf zwei Belebungsbecken, die als vorgeschaltete Denitrifikation betrieben werden, aufgeteilt. Je nach Bedarf kann im Ablauf der Belebungsbecken eine zusätzliche chemische Phosphorelimination erfolgen. Nach den Belebungsbecken wird das Abwasser über ein Verteilerbauwerk auf die beiden Nachklärbecken aufgeteilt.

Pro Tag fallen durchschnittlich 130 m³ Überschussschlamm mit 0,68 % TR an. Dieser wird in einem Speicher zwischengelagert und anschließend mit einem Bandeindicker unter Einsatz von Polymeren auf ca. 3,9 % TR eingedickt.

In Pattensen wird großtechnisch die Umstellung von einer aeroben Schlammstabilisierung zu einer Teilstabilisierung bzw. zu einer extern anaeroben Schlammbehandlung untersucht (). So können kleinere Beckenvolumina realisiert und der Energieaufwand für die Belüftung gesenkt werden.

Ein weiterer Untersuchungsschwerpunkt liegt in der Abtrennung von partikulären organischen Stoffen im Zulauf zur Gewinnung von energiereichem Primärschlamm. Da aerob stabilisierende Kläranlagen üblicherweise ohne Vorklärung betrieben werden, wird die Feststoffabtrennung über Abwassersiebung im halbtechnischen Maßstab erprobt ().

Über die Projektlaufzeit werden zudem regelmäßig Versuche zur Lagerfähigkeit aller produzierten Schlämme stattfinden.

Neuigkeiten

26.10.2022 - phoenix-Dokumentation „Grüne Zukunft mit Schlamm und Kompost“: TV-Beitrag zum Forschungsvorhaben Satellite

In der am 26.10.2022 auf phoenix ausgestrahlten Dokumentation „Grüne Zukunft mit Schlamm und Kompost“ über das „Klimadorf Steyerberg“ werden auch im Rahmen des Forschungsvorhabens Satellite durchgeführte Untersuchungen zur Energiegewinnung und Nährstoffrückgewinnung aus Klärschlämmen und Co-Substraten thematisiert.

Die vollständige Dokumentation ist hier online verfügbar.

04.07.2022 - Trommelsieb auf der Kläranlage Pattensen installiert

Am 04. Juli 2022 wurde auf der Kläranlage Pattensen () ein Trommelsieb der Firma Huber zur Primärschlammausschleusung () installiert. Das für eine sechswöchige Versuchsphase betriebene Trommelsieb wird mit 90 m³/h beschickt und filtert Feststoffe > 0,3 mm aus dem Abwasser heraus. Neben einer Entlastung der biologischen Stufe wird zudem eine zusätzliche Gasbildung bei der anaeroben Stabilisierung dieses kohlenstoffhaltigen Substrates erwartet.

01.12.2021 - OptiNETZ-Tool verfügbar!

Als Werkzeug zur Unterstützung der smarten Bewirtschaftung von Klärschlammnetzwerken wurde im Rahmen des Satellite Projektes das OptiNETZ-Tool entwickelt. Das Tool bietet die Möglichkeit zur optimierten Planung und Bewirtschaftung von Zusammenschlüssen zur Klärschlammverwertung unter anderem im Hinblick auf Investitionsentscheidungen im Verbund (gemeinsame Monoklärschlammverbrennung, ggf. weitere Trocknungsstandorte), optimierte Trocknungs- und Entwässerungskonzepte im Verbund, Nährstoffrückgewinnungspotentiale (P, N) und Logistik.

Das OptiNETZ Tool wurde vom Ingenieurbüro Dr. Breitenkamp in Kooperation mit dem Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik der Leibniz Universität Hannover und dem Fraunhofer IML entwickelt. Die zugrundeliegende Methodik wurde vom ISAH in verschiedenen Anwendungen sowohl für Industrieprozesse (Energie und Reststoffe, Water Re-Use) als auch auf Kläranlagen (strategische Investitionsentscheidung) eingesetzt und erprobt. (mehr Informationen)

Verbundkoordination:

isah ohne rand

Projektleitung:
 Dr.-Ing. Maike Beier (ISAH)
 Tel.: 0511 762 2898
 Mail: beier@isah.uni-hannover.de

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