Modellregion LK Nienburg (Leese und Nienburg/Weser)

Der Landkreis Nienburg grenzt im Uhrzeigersinn im Westen beginnend an die Landkreise Diepholz, Verden und Heidekreis, an die Region Hannover und an die Landkreise Schaumburg und Minden-Lübbecke. Die Region ist landwirtschaftlich geprägt und beherbergt etwa 120.000 Einwohner.

Ein Untersuchungsschwerpunkt in der Modellregion Nienburg liegt in der Optimierung der Energiebilanz für den Gesamtverbund durch die Nutzung zusätzlicher Substrate bei der semizentralen Behandlung von kommunalen Klärschlämmen (). Hierzu wird eine mesophile Co-Vergärung im halbtechnischen Maßstab auf dem Gelände der Kläranlage Nienburg/Weser aufgebaut und betrieben. Dabei wird diese mit fünf verschiedenen Co-Substraten beschickt. Im Labor werden zusätzlich Untersuchungen zur Faulung durchgeführt.

Durch die Zugabe von landwirtschaftlichen Co-Substraten kann der Faseranteil im Schlamm deutlich erhöht und somit die Entwässerbarkeit beeinträchtigt werden. Deshalb wird die Eignung einer Pressschnecke zur Entwässerung () der produzierten Faulschlämme im halbtechnischen Maßstab untersucht. Außerdem wird eine dezentrale, fernwärmegestützte solare Trocknung () der entwässerten Klärschlämme am Standort Leese erprobt.

Um auch den Stickstoff in das Nährstoffrückgewinnungskonzept mit einzubeziehen, bietet sich eine dezentrale Stickstoffrückgewinnung an. Eine Möglichkeit bildet hier die Strippung als etabliertes Verfahren. Für die Aufnahme der Strippung in die Bewertung des Nährstoffkonzepts wird eine Strippkolonne im Labormaßstab betrieben. Dabei liegt der Fokus auf der Veränderung des Rückgewinnungspotentials bei Schlammwässern aus der Co-Vergärung. Hierfür wird Schlammwasser der Kläranlage Nienburg mit den selbsterzeugten Schlammwässern verglichen. Zusätzlich soll das Rückgewinnungspotential und dessen Relevanz für den Verbund von einer Strippung bei einem direkten Einsatz von Wirtschaftssubstraten wie Schweine- oder Rindergülle untersucht werden.

 Die in der Modellregion Nienburg durchzuführenden Arbeiten sind in der nachfolgenden Abbildung zusammengefasst:

 

Verbundkoordination:

isah ohne rand

Projektleitung:
 Dr.-Ing. Maike Beier (ISAH)
 Tel.: 0511 762 2898
 Mail: beier@isah.uni-hannover.de

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